Scheitern als Chance ♣︎ Wie du aus Fehlern lernen kannst und mehr Erfolg hast ♣︎

 

 

Stelle dir kurz folgende Fragen:
Hattest du einen Misserfolg?

Bist du gerade an einer Sache gescheitert?

Steckst du momentan in der Krise?

 

Jetzt heißt es, nicht aufgeben und das Scheitern als Chance für einen Neuanfang sehen.

Sehe Scheitern als Chance an, gib nicht auf und lerne erfolgreich aus deinen Fehlern

Überblick über den Artikel:
  • Scheitern als Chance verstehen
  • Aus Krankheiten und Krisen lernen
  • Die Medaillenübung
  • Suche Kritik, nicht Lob!
  • Blende dich nicht selbst: Ehrlichkeit & Selbstkritik
  • Übung: Perspektivwechsel

 

Wer kennt es nicht: das deprimierende Gefühl im Magen, wenn man etwas nicht geschafft hat. Dieses unangenehme Kreisen der Gedanken und Sorgen im Kopf, wenn man einen Fehler begangen hat?

Ja, das Leben ist manchmal hart und ungerecht. Doch das ist es zu anderen auch! Es gibt keinen Grund, das persönlich zu nehmen!

Positives Denken hilft nicht nur in Krisen: im Alltag bei scheinbar unliebsamen Aufgaben und in nervigen Situationen kann eine positive Einstellung Wunder wirken.

Plötzlich regt man sich nicht mehr auf, sondern ignoriert die Störung und freut sich stattdessen über die gewonnene Zeit und Erkenntnis.

 

 

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Selbstcoaching: Schöner scheitern

Scheitern gehört dazu

Das chinesische Wort für Krise „weiji” enthält die Schriftzeichen „wei” (Gefahr) und „ji“ (Gelegenheit oder Wendepunkt). Eine Krise bedeutet in dieser Sprache sowohl „Moment einer Gefahr“ als auch „Moment einer Chance“.

Ebenso bezeichnet das griechische „krisis“ nicht eine hoffnungslose Situation, sondern den Höhe- oder Wendepunkt einer gefährlichen Lage. Von da an kann es nur noch besser werden.

Dieses Sprachspiel zeigt: Jede Chance birgt ein Risiko, ein Risiko wiederum birgt eine große Chance. Das ist nicht nur an der Börse so, sondern gehört zum Spiel.

Und: „Irrwege erhöhen die Orientierung“, schenkt man dem deutschen Sprichwort Glauben. Wir unterlassen es oft, Dinge zu verändern, weil wir Angst vorm Scheitern haben. Doch das ist kontraproduktiv:

„Ich habe mehr als 9.000 Chancen (Würfe) in meiner Karriere verfehlt. Ich habe mehr als 300 Spiele verloren. Ich habe immer wieder Fehler begangen in meinem Leben. Und das ist eins meiner Erfolgsgeheimnisse.“
Michael Jordan, einer der besten Basketballer aller Zeiten

 

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Scheitern als Chance

Betrachte auch du Rückschritte, Fehler und Scheitern als Chance an. Denn sie haben eine wichtige Funktion: Sie weisen dich auf Schwachstellen hin. Jedes Mal, wenn du eine Blockade hast oder dich einer Krise ausgesetzt fühlst, frage dich:

  • Welche Veränderung versucht sich hier den Weg zu bahnen?
  • Wie lautet die Botschaft, die in der Krise steckt?

In den meisten Fällen bedeutet eine Krise, dass etwas schief läuft und die bisherige Vorgehensweise offensichtlich nicht geeignet ist, das Problem zu lösen.

Lernen heißt, zwei Schritte vorwärts und einen zurück zu gehen. Verdoppelst du die Geschwindigkeit deiner Fehler, kommst du schneller voran.

„Von 200 Glühbirnen, die nicht funktionieren, lehrte mich jeder Versuch etwas, das ich beim nächsten Mal berücksichtigte“.Thomas Edison | Erfinder der Glühbirne

Selbstcoaching bei Misserfolgen: Übung gegen Enttäuschung

Die Medaillenübung

Oft sind Enttäuschungen ein Ergebnis hoher Erwartungen. Wir sollten daher die Möglichkeit eines Misserfolgs im Hinterkopf behalten.

Eine Übung für mehr geistige Flexibilität in dieser Hinsicht hat sich in meinen Stressmanagement-Seminaren bewährt.

Mit der „Medaillenübung“ versuche ich, Bewusstsein für die sprichwörtlichen „zwei Seiten einer Medaille“ zu schaffen:

  • Positives kann in gewissen Situationen unerwünschte Folgen haben (der Lottogewinn zieht Neider auf sich, dein beruflicher Erfolg lässt dir weniger Zeit für Privates)
  • Negative Ereignisse haben auch ihre positiven Seiten (eine Krise zeigt dir, dass etwas schief läuft, eine Krankheit, dass du deinen Lebensstil ändern solltest).

Einen solchen Paradigmenwechsel erlebte ich vor einigen Jahren in Asien. Dort beschäftigte ich mich mit Meditation und dem Buddhismus. Ein Satz eines Mönchs ist mir besonders gut im Ohr geblieben:

„Ich verstehe euch Westler nicht. Ihr regt euch auf, wenn ihr mal warten müsst. Wenn euer Bus mal etwas später kommt oder ihr irgendwo in der Schlange stehen müsst. Für mich ist das eine wunderbare Chance zu meditieren.

 

 

Hmm. Da stand ich nun, in meiner westlichen Ungeduld entblößt. Ja natürlich, eigentlich sollte man dankbar sein für die kleinen Zeitgeschenke, die man an einem stressigen Tag bekommt!

Wer nimmt sich wirklich schon mal die Zeit, einfach nichts zu tun? Solche Momente bieten Gelegenheit dazu. Zwar sind sie unfreiwillig, doch durch unseren inneren Zorn rauben sie uns nur unnötig Energie!

Ich versuche seither, mich an Ampeln, Bushaltestellen und an der Kasse zu entspannen; kurz die Augen zu schließen, an etwas Schönes zu denken, Musik zu hören oder tief durchzuatmen. Oder ich sortiere meine Gedanken.

 

 

Gescheitert? Sieh es als Chance!

Aus Krankheiten und Krisen lernen

Auch gibt es genügend Berichte von Leuten, denen eine unerwartete Krankheit geholfen hat, ihre Ziele zu überdenken und ihr Leben grundlegend zu ändern. Ja, und auch der Regentag hat etwas Gutes, wenn er eine ordentliche Arbeitseinheit (ohne ständiges Denken an die Sonnenwiese) verschafft.

Suchen wir die positiven Aspekte, reduzieren Unzufriedenheit, fördern Ausgeglichenheit und richten unsere Gedanken auf die Dinge, die wir tatsächlich ändern können.

 

Notwendige Übel positiv sehen

Jeder hat dabei seine eigenen Dinge, Menschen und Aktivitäten, die ihn stressen oder aus dem Konzept bringen. So empfinden viele Abwaschen als notwendiges Übel, während andere es als Entspannung erleben.

Den einen „kostet“ es viel Zeit und Ärgernis, die Steuererklärung zu machen, während andere damit mit Freude ihren Lebensunterhalt verdienen.

 

 

Die Medaillenübung

Also: Flexibilität ist gefragt! Probiere es gleich einmal mit dieser kleinen Medaillenübung und suche kurz 2–3 positive Aspekte zu diesen Ereignissen:

  1. Du hast ein schlechtes Feedback bekommen.
  2. Du hast eine Absage erhalten.
  3. Du hattest einen Streit mit deinem Partner.
  4. Du hast ein Kleidungsstück verloren.
  5. Dein Chef ist anderer Meinung und findet dein Konzept nicht gut.

Hinterfrage in der nächsten Woche automatische Reaktionen. Versuche trotz des Ärgers positive Aspekte in dem Ereignis zu sehen!

 

 

Nach einem Misserfolg nicht aufgeben: So vollbringst du Höchstleistungen für mehr Erfolg

Suche Kritik, nicht Lob!

Es ist einfach, Zustimmung zu finden. Beschwere dich nach einer schlechten Note einfach bei deinen besten Freunden: Mach ein trauriges Gesicht, sage, du hast hart dafür gearbeitet.

Sie werden dir sagen, dass du großartig warst und dass der Dozent keine Ahnung hat. Gut. Dein Gewissen ist beruhigt. Aber leider wird es dir bald wieder so gehen, wenn du nicht aus diesem Erlebnis lernst.

Picke Dir nicht nur die guten Dinge einer Kritik oder eines Feedbacks heraus. Wir neigen dazu, die gelungenen Sachen auf unsere Kompetenz zurückzuführen, Fehler aber auf die Umwelt abzuwälzen. Nein, sieh zweimal hin! Frage dich:

  • Wie hättest du das verhindern können?
  • Was musst du verbessern?

 

Blende dich nicht selbst: Ehrlichkeit & Selbstkritik

Wenn du durchschnittlich gute Arbeit produzierst, kannst du zufrieden sein. Mit dir im Reinen, in deinem Herzen. Dein Kopf aber sollte kritisch bleiben.

Ein Freund, den ich durch einen Essay-Wettbewerb kennen gelernt hatte, erzählte mir, dass er den Leuten keine seiner Aufsätze und schriftlichen Arbeiten mehr schickt, die ihm den Aufsatz mit ein paar Rechtschreibkorrekturen zurückschicken und sagen „Das ist gut“.

Nein, betonte Klaus, die Teile, in denen alles rot ist, viele Fragezeichen stehen und das Fazit lautet: „Mach’s nochmal!“ – das seien die besten Korrekturen. „Nur so kann ich meinen Text verbessern. Sonst denke ich tatsächlich, der Text ist schon fertig. Dabei ist der Text in Wahrheit nur mittelmäßig“, meinte er voller Überzeugung.

Wahrscheinlich ist dein Entwurf auch gut. Aber er ist nicht großartig. Willst du dich selbst übertreffen, ersetze die Frage: „Ist es gut?“ durch: „Was kann ich (noch) besser machen?“

Wenn du einen Vortrag hältst, den die anderen super finden, hake genau nach: „Schön, aber was würdet ihr dennoch anders machen? Wo habe ich zu viel erzählt? Wo habe ich gelangweilt?“

Wenn du auf diese Weise selbstkritisch fragst, bekommst du eher eine ehrliche Antwort. Ansonsten wird man dir immer „sozial erwünscht“ antworten. Habe keine Angst vor zu viel „Kritik“.

Es liegt immer noch an dir, was du davon umsetzt. Vergiss aber nicht, dass bei vielen Aufgaben kein Perfektionismus gefragt ist (Pareto-Prinzip).

Es ist wichtig zu wissen, was gut ist.
Noch bedeutsamer ist es aber zu wissen,
wie das bisherige Ergebnis übertroffen werden kann.

Keine Angst vorm Scheitern

Fang endlich an! Das Versuchs- & Irrtumsprinzip („Trial-and-Error“).

Viele haben gute Ideen, machen sich aber zu viele Gedanken. Das lähmt.

Oft bringt uns zu langes Überlegen nicht weiter. Uns fehlen Informationen & Rückmeldungen aus der Umwelt. Das beste was wir tun können: Loslegen! Erste Recherchen, Sichtung des Materials, mit Leuten sprechen, die etwas Ähnliches  gemacht haben.

Erst nach diesem ersten Überblick können wir die neue Herausforderung richtig einschätzen und Meilensteine bestimmen.

Auch ich kenne das. Selbst als nun schon etwas erfahrener Autor fällt es mir regelmäßig schwer, meine Gedanken zu Papier zu bringen. Für mich gilt das Motto: „Wie soll ich wissen, was ich meine, bevor ich nicht gehört habe, was ich gesagt habe?„ Deswegen überlege ich nicht lange, und fange an zu schreiben.

Alles, was in den Sinn kommt. Bin ich dann „leer“, drucke ich diese Gedankenfetzen aus und sehe dann „Ah, das ist eine gute Idee“ oder „Nein, so kann ich das nicht formulieren“.

Nun kann ich den Inhalt beurteilen, restrukturieren und ein Konzept erstellen. Dieser erste Entwurf überlebt nie, aber er ist ein wichtiger Baustein im Gedankenprozess.

Also: Worauf wartest du? Fang einfach an! Muss du eine Hausarbeit schreiben, dann erstelle erst einmal eine zweiseitige Gedankenskizze. Willst du ein Unternehmen gründen, verstricke dich nicht drei Monate in einen überdetailierten Business-Plan.

Baue lieber ein kleines Modell und diskutiere mit Freunden darüber. Biete einfach mal ein paar Prototypen Leuten an und achte auf die Reaktionen…

 

Nun im zweiten Schritt, ist es Zeit seine Pläne auf den ersten Erfahrungen aufzubauen und weiterzuentwickeln:
  • Beginne mit den Tätigkeiten, die den größten Fortschritt versprechen.
  • Beobachte kritisch, ob die Handlung auch tatsächlich den gewünschten Erfolg bringt.
  • Es empfiehlt sich die wissenschaftliche Vorgehensweise: Erst erst einmal nur einen Faktor zu verändern und zu auswerten, wie dieser sich auswirkt.
  • Akzeptiere Unvorhergesehenes als Teil des Prozesses.
  • Suche Vorbilder: Wer macht welche Tätigkeiten besonders gut?
  • Diskutiere viel mit anderen Leuten, das bringt frische Ideen und Abstand. Glaube nicht, du könntest deine Probleme durch reines Nachdenken lösen. Du brauchst Anregung von außen.
  • Distanziere dich immer wieder von dem Projekt und arbeite auch am statt nur im Prozess!

 

 

Vom Umgang mit kleinen und großen Fehlern:

Übung: Perspektivwechsel

Projekt vergeigt, Klausur versemmelt oder Abschlussprüfung in den Sand gesetzt: Abhängig von der Schwere der Folgen Deines Fehlers trifft er Dich als peinliches, ärgerliches oder schmerzhaftes und mitunter kostenintensives Ereignis. Du kannst den Fehler nicht rückgängig machen.

Doch Du kannst Deine Sicht auf den Fehler ändern: Betrachte ihn als Helfer. Damit nimmst Du ihm seine lähmende Last und setzt Energie frei für neue Aktivitäten. Die folgenden Grundgedanken ebnen den Weg für einen konstruktiven Umgang mit kleinen und großen Fehlern.

 

Das Geheimnis des frühkindlichen Lernens zurückerobern

Nie wieder lernt ein Mensch so rasch wie in seinen ersten Lebensjahren. So wird beispielsweise das Aufrichten und Fortbewegen auf zwei Beinen so oft wiederholt, bis es funktioniert. Anders als bei reiferen Menschen wird der innere Antrieb nicht durch Gedanken an mögliche Misserfolge blockiert. Die Frage, wie das Umfeld gescheiterte Gehversuche bewertet, bleibt aus. Erst später fragt sich der Mensch, was andere über ihn denken und wie er vor den Mitmenschen bei einem Misserfolg dasteht – er regiert abhängig vom Naturell mit Unwohlsein und Scham. Im ungünstigsten Fall münden die trüben Gedanken in einer depressiven Episode.

Hier heißt das Geheimnis: Gedanken-Stopp. Gelingt es Dir, nach einem Fehler die Gedanken an Reaktionen der Außenwelt auszublenden, hast Du ein Stückweit kindliche Unbefangenheit zurückerobert und zugleich Dein Selbstbewusstsein aufpoliert. Synergie-Effekt: Die Furcht, dass ein Vorhaben zukünftig nicht gelingen könnte, wird bereits im Vorfeld geringer.

 

Aus F wie Fehler und Feind wird F wie Freund

Als Freund kann ein Fehler für Dich tun, was Du vielleicht auch von einem Freund aus Fleisch und Blut erwartest: Er begleitet Dich und bringt Dich dabei ein Stück nach vorn auf Deinem Weg. Die Wandlung vom Feind zum Freund funktioniert in fünf Schritten:

  • Du akzeptierst das misslungenes Ereignis als Fehler
  • Du übernimmst die Verantwortung ohne Wenn und Aber: Auch wenn unfähige Dozenten, eine belastende Familiensituation oder andere Unwägbarkeiten dazu beigetragen haben, dass Du Dein Ziel nicht erreicht hast, so prangt allein Dein Name auf dem Endergebnis
  • Du analysierst den Fehler ergebnisorientiert: Fokussiere Dich auf die Frage, welche Kompetenz(en) Dir zum Erfolg fehlte(n)
  • Du fixierst eine Verhaltensstrategie für den nächsten Anlauf
  • Du schiebst den nächsten Anlauf nicht in weite Ferne

 

„Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.“

Je schneller Du die Botschaft des französischen Schriftstellers und Malers Francis Picabia verinnerlichen kannst, umso rascher nimmst Du einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum lebenslangen Lernen: Den professionellen, weil konstruktiven Umgang mit Fehlern.

 

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Aus Fehlern lernen kann man nur, wenn man sich traut, verschiedene Ideen als Testballon umzusetzenIch habe selbst viel in meinem Leben ausprobiert und bin damit auch mitunter auf die Nase gefallen – schlussendlich habe ich aber aus jede meiner Entscheidungen das für mich Beste herausnehmen können.

In dem Kapitel „22 Luftballons und die Schule des Lebens“ meines Reisebuchs „Stoppt die Welt, ich will aussteigen!“ schreibe ich darüber, wie man Scheitern als Chance begreifen kann und wie man herausfindet, was man im Leben wirklich will.

 

 

 

 

 

Wie du herausfindest, was du wirklich willst und dein Leben nach deinen Vorstellungen führst, liest du hier

 

Steh wieder auf: Weiterlesen, weiterdenken

Motivierende Musikvideos zum Thema „Steh wieder auf“

Westernhagen: Steh auf

 

Harris & Sido: Steh wieder auf

 

 

 

 

 



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