Effizienter lernen mit persönlichem Energiemanagement



Lernen benötigt einen Zustand innerer Gelassenheit und Entspannung. Stress ist dagegen sehr kontraproduktiv und unser Gehirn ist in einem gestressten Zustand nicht besonders aufnahmefähig. Den meisten Stress machen wir uns selber, durch eine unbewusste Lebensweise und negative Einstellungen und Gedanken. Anstatt unsere eigenen Erfahrungen mit dem Lernen, dem Studium oder Fernstudium zu machen, lassen wir uns häufig von außen beeinflussen und hören unbewusst eher darauf, was andere sagen und was die Medienwelt uns vorgibt. So liest man z. B. mittlerweile fast täglich über Menschen, die sich im Job überanstrengen, ausgebrannte Studenten und dass ein Fernstudium neben dem Beruf ein ziemlicher Stress sein muss.

An all dem mag auch was Wahres dran sein, aber dennoch ist es auch möglich, gesund und leistungsfähig zu bleiben

  • obwohl man 9 Stunden täglich arbeitet und 1 Stunde Fahrzeit zur Arbeit hat.
  • obwohl neben dem Studium noch 2 Jobs gemacht werden müssen, um sich auch finanziell über Wasser zu halten.
  • es ist auch möglich, mit einem Vollzeitjob über Jahre ein Fernstudium zu schaffen.

Möglich ist dies zum Beispiel mit einem optimierten persönlichen Energiemanagement.

Persönliches Energiemanagement

Was ist persönliches Energiemanagement eigentlich?

Reden wir von Energiemanagement, so geht es um einiges mehr als um die reine physische Körperenergie. Physische Energie ist die Energie, die wir durch körperliche Arbeit und Bewegung verbrauchen bzw. in andere Energiearten umwandeln. Neben der physischen Energie gibt es noch die geistige Energie, die sich aus mentaler, spiritueller und emotionaler Energie zusammensetzt.

Grob gesagt geht es bei der geistigen Energie darum, wie wir uns selbst, unser Umfeld und die Welt sehen. Welche Einstellung und Gedanken wir haben und ob wir in unserem täglichen Handeln einen Sinn sehen, oder eher fremdgesteuert unsere Taten vollbringen. Ob wir unserem Tun und unseren Zielen positiv oder negativ entgegen sehen. Stress ist schließlich einer der größten Energieräuber, die es gibt. Stress beginnt im Kopf und nimmt dann über die Ausschüttung von Hormonen über die Nieren und die Auswirkungen auf den Blutkreislauf seinen körperlichen Verlauf.

Wie wäre es also mit einem ausgewogenen Energiemanagement, um dafür zu sorgen, dass man dauerhaft belastbar und leistungsfähig ist und dass man im Beruf und Studium seine eigenen Produktivitätsansprüche voll erfüllen kann? Darüber hinaus hat man mit einem dauerhaft gesunden Energielevel sehr gute Aussichten auf ein gesundes und glückliches Leben in allen Lebensbereichen.

Persönliches Energiemanagement

An welchen Bereichen muss du arbeiten, um besser lernen zu können?

Wie denkst du über das Lernen, über dein Studium und deine Zukunft nach dem Studium? Wenn du vom Lernen sprichst, hört es sich dann so an, als wenn es eine Qual wäre oder als wenn du dazu gezwungen wirst?

Gerade bei Tätigkeiten, die viel Zeit in Anspruch nehmen, wie z. B. Arbeiten und Lernen, sollten wir darauf achten, dass wir eine positive Einstellung dazu haben. Sonst ist es kein Wunder, dass die Energie auf der Strecke bleibt und sich der Energieengpass auf weitere Lebensbereiche ausbreitet.

Ein wichtiger Teil dabei ist auch die Selbstverantwortung, um dir wirklich bewusst zu sein, dass du dich selber dazu entschieden hast, das zu tun, was du tust. Selbstverantwortung gibt dir das Gefühl von Macht und Motivation, anstatt dich dem Lernen und der Arbeit ausgeliefert zu fühlen.

Fange also an, dir bewusst darüber zu werden, wie du über die Dinge denkst und sprichst, die du täglich machst. Anstatt dir einzureden, dass es schwer und anstrengend ist, sag dir einfach mit einem Lächeln im Gesicht, dass du es tust, weil du es willst und weil es dir Spaß macht und dich weiterbringt.

Frag dich, was der Sinn der jeweiligen Aufgabe ist und lass dich dabei nicht von deinem Hirn hereinlegen. Es wird wahrscheinlich sagen „Lernen ist doch eh sinnlos, da mache ich lieber was anderes“. Solche Ausreden müssen dir bewusst werden, damit du konkret gegensteuern kannst. Wichtig ist auch dabei, welche Fragen du dir selber stellst.

Persönliches Energiemanagement

Die richtigen Fragen stellen

Versuche „Warum-Fragen“ zu vermeiden. z. B.

„Warum habe ich heute nicht das geschafft, was ich mir vorgenommen habe?“

„Warum kann ich mich beim Lernen immer so schlecht konzentrieren?“

„Warum vergesse ich immer so schnell, was ich gelernt habe?“

Bei diesen Fragen wird dir dein Gehirn automatische Antworten liefern, die sich rein auf die Probleme und nicht auf mögliche Lösungen konzentrieren. Diese Antworten werden dich noch weiter runterziehen und dein „Versagen“ vor Augen halten.

Stelle lieber „Wie kann ich…-Fragen“, z. B.

„Wie kann ich mein Lernmaterial so gestalten, dass es für mich interessant und spannend ist?“

„Wie kann ich meinen Lernstoff regelmäßig wiederholen, so dass ich es nicht immer wieder von vorne lernen muss?“ etc.

Schreibe dir solche Fragen auf und lies sie dir ein paar Mal durch. Dann lass dein Gehirn im Hintergrund arbeiten und Antworten auf diese Fragen suchen… und ich garantiere dir: Es wird Antworten finden, die dir weiterhelfen werden.

Persönliches  Energiemanagement

Wie Du durch gezieltes Selbstmanagement Energie sparen kannst

Durch gezieltes Selbstmanagement kannst du ebenfalls Einfluss auf deinen Energielevel ausüben. Dazu gehören zum Beispiel regelmäßige Pausen beim Arbeiten wie auch beim Lernen. Ein sportlicher Ausgleich und eine gesunde Ernährung. Gerade in den hektischen Zeiten ist es wichtig zwischendurch Pausen zu machen und für einen Ausgleich zu sorgen, dazu bieten sich am besten Sport oder eine Entspannungsübung an. Teile dir die Zeit bewusst ein und vor allem auch die Ausgleichszeiten. Mein Motto lautet:

„Wenn du denkst, du hast keine Zeit für einen Ausgleich, dann wird es höchste Zeit dafür!“

Persönliches Energiemanagement

Das Wichtigste

Einen Punkt möchte ich hervorheben, der für mich am ausschlaggebendsten ist und das ist Fokus. Konzentriere dich immer auf eine einzige Aufgabe.

Ob bei der Arbeit oder beim Lernen, ich habe mir angewöhnt, meine Aufgabe, die ich als nächste bearbeiten möchte, zu definieren. Ich schreibe sie in einem Satz auf einen Zettel, den ich vor mir auf den Schreibtisch lege. Der Zettel soll mich bei der Ausführung der Aufgabe daran erinnern, dass nur diese eine Aufgabe gerade wichtig ist und jetzt bearbeitet wird und dass ich mich durch nichts ablenken lasse.

Der Autor:

Michael Nienhaus arbeitet als Ingenieur und macht nebenberuflich ein Fernstudium im Bereich Energiemanagement.



Kategorie: Lifehacks | Artikel von | am 18.12.2013

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