Der Einstiegsplan



Martin: Hallo Sebastian, da bist du wieder. Dein zweites Buch innerhalb von einem Jahr veröffentlicht. War das nicht viel Arbeit?

S: Es ist schon anstrengend, ein Buch zu schreiben – vor allem braucht man einen Haufen Motivation. Aber ich will mich nicht beklagen, im Gegenteil: Es macht unheimlich Spaß, ein Buch zu schreiben.

M: Warum brauchen wir denn nun noch einen Einstiegsplan?

S: Bei meiner Recherche für mein erstes Buch – Master nach Plan – habe ich bemerkt, dass es kein leicht zugängliches Buch für den Studieneinstieg gab, vor allem keines, das sich mit der Logik des Bachelors auseinandersetzt. Ich wollte ein Buch schreiben, das Abiturienten in einer leicht verständlichen Sprache alles liefert, das für die Auswahl des Studiums, der Studienstadt und allem anderen brauchen. Außerdem ist das System komplizierter geworden. Die Anzahl an Studiengängen hat sich vervielfacht, da steigt auch der Beratungsbedarf.

M: Was ist der Vorteil beim Bachelor?

S: Das Bachelorstudium ist weit flexibler als das alte System. Man kann nun viel einfacher ins Ausland wechseln und während des Erasmusaufenthaltes erhaltene Noten ins Studium einbringen. Der Wechsel von Hochschule zu Hochschule ist nun national und international kein Problem mehr. Daneben gibt es viele neue interdisziplinäre Studiengänge. Bionik, Staatswissenschaften oder Infrastruktur und Umwelt sind nur einige Namen von spannenden neuen Bereichen, die vor der Umstellung nur schwer denkbar waren.

M: Was rätst du einem Abiturienten, der studieren möchte, aber nicht weiß, was?

S: Man sollte sich den Problem langsam nähern. Was würde ich in einer idealen Welt in zehn Jahren machen? Welche Bereiche liegen mir gar nicht? Was waren meine Lieblingsfächer in der Schule? Das grenzt die Wahl schon einmal ein. Außerdem gibt es einige Berater, die man fragen kann: Eltern, Freunde, Studienberater. Auch Hochschulmessen sind hilfreich. Inzwischen gibt es im Internet außerdem eine Reihe von Selbsttests wie das Borakel der Ruhr Uni Bochum. Ich empfehle außerdem immer, Hochschulen zu besuchen und sich in Vorlesungen zu setzen.

M: Wie finde ich heraus, ob ein bestimmtes Programm an einer bestimmten Hochschule auch etwas taugt?

S: Das kommt auf die jeweiligen Bedürfnisse an. Den meisten Studenten ist eine gute Betreuung wichtig – und das unterschieden sich die Hochschulen extrem. Informationen dazu und zur Qualität von Lehre und Bibliotheksausstattung findet man im jährlichen Ranking vom Centrum für Hochschulentwicklung. Es gibt aber auch weitere Kriterien: Gibt es ausreichend Plätze in den Vorlesungen und Seminaren? Werden genug Sprachkurse angeboten? Wie ist der Karriereservice? Solche Dinge findet man am besten heraus, indem man mit Studenten spricht. Zum Beispiel, wenn man die Hochschule besucht oder indem man Leute per StudiVZ kontaktiert.

M: Viele Studenten haben Geldsorgen. Hast du dafür Tipps auf Lager?

S: Einige sind in der misslichen Lage, dass sie zu wenig oder kein BAföG bekommen, ihre Eltern aber nicht zahlen können oder wollen. Eine Klage ist zwar organisatorisch einfach und kostet nichts, erhöht aber nicht geraden den Familienfrieden. Gleichzeitig nimmt zu viel Arbeit neben dem Studium Kraft und Zeit für Studium und Praktika. Daher gibt es inzwischen sehr attraktive Kreditmodelle – bei Bildungsfonds zahlt man beispielsweise nach dem Studium einen vorher festgelegten Prozentsatz seines Einkommens zurück und reduziert so das Verschuldungsrisiko. Außerdem zeigt das Buch, wie man sich für Stipendien bewirbt. Neben den großen Stiftungen gibt es eine große Anzahl an Organisationen, die Studenten unterstützen und die kaum jemand kennt.

M: Wer sollte sich das Buch auf jeden Fall kaufen?

S: Jeder, der studieren möchte! Im Ernst, natürlich kann man sich die Informationen auch kompliziert zusammengooglen oder auf gut Glück das Studium beginnen. Bachelor nach Plan enthält zahlreiche Tipps für Studium und Studentenleben, die Viele vorher gar nicht bedenken. Dabei spreche ich auch aus eigener Erfahrung, denn bis vor einem Jahr war ich selbst noch Student.

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Sebastian hat nun auch einen Blog (horndasch.net)



Kategorie: Berufswahl: Was soll ich studieren?, Lifehacks | Artikel von | am 06.12.2012

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