Der Bewerbungsratgeber Nr. 101



In vielen Artikeln liest man derzeit vom Fachkräftemangel und dass gute Bewerber eine gewisse Freiheit haben, sich den besten Job auszusuchen. Angesichts dieser Meldungen mag vielleicht der ein oder andere Berufseinsteiger denken, er müsse sich nicht besonders bei seiner Bewerbung anstrengen. Scheint so, vor allem wenn man sich in Personalabteilungen umhört. Da strotzen so manche Bewerbungsunterlagen nur so vor Fehlern. Auch wenn das Internet schon mit etlichen Bewerbungsratgebern gefüllt ist –  angesichts der Anzahl von Bewerbungen, die immer noch die typischen Fehler enthalten, gibt es aber wohl immer noch nicht genug. Daher hier noch einmal die wichtigsten fünf Regeln, die ab sofort wirklich jeder beherzigen sollte:

1. Kleckern statt Klotzen

Trage  in deinem Lebenslauf nicht zu dick auf. Die „hervorragenden Spanischkenntnisse“ im Lebenslauf erweisen sich spätestens dann als großer Fehler, wenn du das erste Mal bei einem Meeting mit den spanischen Kollegen damit konfrontiert wirst. Mit allem, was du tatsächlich leisten kannst, solltest du wiederum natürlich nicht zurückhaltend sein.

2. Rechtschreibung, Rechtschreibung, Rechtschreibung

Ein kleiner Rechtschreibfehler mag einen nicht gleich aus dem Rennen werfen. Ist allerdings das komplette Anschreiben mit Flüchtigkeitsfehlern übersät, erweckt das den Eindruck, man interessiere sich gar nicht wirklich für den Job. Andernfalls hätte man das Schreiben bestimmt mindestens einmal Korrektur gelesen. Am besten, du lässt zusätzlich einen Freund über den Text lesen. So zeigt sich auch gleich, ob dieser verständlich geschrieben ist.

3. Langeweile vermeiden

In großen Konzernen treffen am Tag schon einmal hundert Bewerbungen auf eine ausgeschriebene Stelle ein. Fängt jedes Anschreiben mit dem gleichen Satz an – Stichwort „Hiermit bewerbe ich mich um…“ – kann man es den Verantwortlichen in der Personalabteilung nicht übel nehmen, wenn sie diese umgehend in den Müll wandern lassen. Oder würdest du dir freiwillig jeden Tag denselben Artikel in einer Zeitschrift durchlesen?

4. Email-Bewerbung nicht leichtfertig versenden

Auch wenn sie auf den ersten Blick etwas weniger formell erscheint – bei einer Email-Bewerbung müssen die gleichen Standards eingehalten werden, wie bei einer schriftlichen Bewerbung. Das Anschreiben sollte hier noch einmal als E-Mail Text verwendet werden, natürlich auch mit korrekter Anrede und Grußformel. Um Darstellungsfehler zu vermeiden, ist es am besten, alle Dokumente gebündelt als eine PDF-Datei zu versenden. Das erleichtert auch das Ausdrucken der Unterlagen. Genauso wichtig ist die Email-Adresse, die zum Versenden der Unterlagen verwendet wird. Der Absender hase@abc.de sorgt höchstens für ein Lachen in der Personalabteilung, aber bestimmt nicht für eine Einladung zum Bewerbungsgespräch. Außer man heißt natürlich wirklich Hase mit Nachnamen.

5. Keine offensichtlichen Massen-Mails versenden

Massen-Mails sind grundsätzlich schlecht. Jede Bewerbung sollte individuell für das Unternehmen, bei dem du dich bewirbst, geschrieben werden. Macht man das nicht und begeht dabei auch noch klassische Leichtsinnsfehler, wie einfach auf „weiterleiten“ zu klicken oder den Namen des Ansprechpartners nicht zu ändern, schießt man sich erst recht ins Aus.

 

Über die Autorin:

Tamara Kraus ist im Marketing bei der Firma ebuero AG, einem Anbieter von Büroservice und Telefonservice, beschäftigt. Das Berliner Unternehmen wurde im Herbst 2000 gegründet und hat seit dieser Zeit auch schon einige amüsante Bewerbungen zu Gesicht bekommen.

Anschrift:         ebuero AG, Hauptstr. 8, 10827 Berlin

Tel.:                 +49 30 780 999 99

Homepage:      www.ebuero.de



Kategorie: Berufswahl: Was soll ich studieren? | Artikel von | am 13.08.2013

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